Geschichte des Ayurveda

 

Indien (122)

Bei den Veden handelt es sich im engern Sinne um Texte, die ursprünglich mündlich über Jahrhunderte in Sanskrit in Form von Liedern und Rezitationen überliefert und erst später ab dem 5. Jahrhundert n. Chr. schriftlich erfasst wurden. Der Kern des Veda bedeutet übersetzt „Wissen“.

Es gibt vier Veden: Rigveda, Samaveda, den weißen und den schwarzen Yajurveda und den Atharvaveda. Darauf folgen die Upanishaden (philosophische Lehren)

Den Sagen nach war es Brahma, der Schöpfer selbst, der das Wissen an die Rishis, damalige heilige Männer, auch Seher genannt, in tiefer Meditation weitergegeben hat. Diese Texte wurden mit größter Genauigkeit in Form von Rezitieren und Gesang weitergegeben. Später wurden diese Verse in schriftlicher Form festgehalten. Diese Schriftensammlungen nennen sich „Samithas“ und  sind heute wie damals ein Zeugnis und Handwerk von höchstem Gut, sie sind zeitlos und haben ihre Gültigkeit bis heute bewahrt. Speziell im Artharvaveda finden sich für den Ayurveda sehr viel Rezepte und Kräutermischungen für bestimmte Probleme. Diese Schriftsammlung bildet das Fundament von Ayurveda

Drei der wichtigsten und ältesten Schriften der Veden auch Samhitas genannt sind:

  • Charaka war einer der ältesten bekanntesten ayurvedischen Ärzte. Sein Werk die Charaka Samhita gilt heute noch als eines der authentischsten Werke.
  • Sushruta befasst sich mit der Chirugie
  • Ashtanga Hrudaya wurde von Vaghabat geschrieben und ist im Ayurveda eines der wichtigsten Schriften, aus der sehr viele Rezepte und Heilanwendungen sind.Speziell aus dem Atharvaveda bezieht man heute wie damals für den Ayurveda sehr viele Informationen. Diese Schriften enthalten viele Rezepturen gegen bestimmte Probleme und Kräutermischungen. Es enthält nicht nur Texte und Rezepturen für die Heilung, sondern auch viele Hymen und magische Formeln, die während einer Behandlung gesprochen werden.